Bewältigung des Klimawandels
ganzheitlich – global – gemeinsam
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April 2024 – Nummer 4
Positionspapier 4Pi-Solutions zu Klimawandel und Transformation
1.
Mechanismen des menschengemachten Klimawandels
CO2 und CH4 sind Klimagase, die zur globalen Erwärmung beitragen und zu einem überwiegenden Anteil vom Menschen verursacht werden.
Es gibt jedoch auch andere Faktoren die einen Einfluss haben auf das Klima haben: Flächenversiegelung, Aerosole, Wasserdampf in der Atmosphäre uvm.
Außerdem gibt es einen natürlichen Klimawandel, der durch Schwankungen der Erdumlaufbahn um die Sonne, die Intensität der Sonne, Vulkanausbrüche, langjährige Meeresoszillationen (z.B. El Nino) u.v.m. beeinflusst wird.
Das Klima ist ein extrem komplexes und rückgekoppeltes System im Sinne der Chaostheorie. Kleine Veränderungen können große Auswirkungen haben. Klimagase verursachen Rückkopplungen auf andere Elemente des Klimasystems. Ein Beispiel von vielen ist der Rückkopplungseffekt der Wolken. Wolken können, je nach ihrer Ausprägung (Kumulus- oder Cirruswolken), eine positive Rückkopplung (= Erwärmung) oder eine negative Rückkopplung (= Abkühlung) auf das Klima haben.
Einige der Mechanismen des Klimasystems sind wissenschaftlich gut verstanden. In anderen Bereichen gibt es jedoch noch viele offene Fragestellungen.
Der für die Erwärmung relevante Faktor ist die CO2-Konzentration in der Atmosphäre, die stark vermindert wird durch die natürlichen Senken (Landpflanzen und Ozeane). Seit vielen Jahrzehnten landen weniger als 50% der anthropogenen CO2-Emissionen in der Atmosphäre. Der Rest der Emissionen wird von den beiden großen natürlichen Senken aufgenommen und dauerhaft in Form von Biomasse an Land oder Kalziumcarbonat in den Ozeanen gebunden.
Nach wie vor ist wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt, wie sich die Senken bei einer Reduzierung des menschlichen CO2-Ausstoßes verhalten: Behalten sie ihre Kapazität und wenn ja, wie lange und mit welchem Ausmaß? Derzeit gibt es selbst nach Aussagen des IPCC keine wissenschaftlich eindeutigen Daten, die ein Nachlassen der Senkenwirkung zeigen.
Warum ist diese Frage so essenziell? Bleiben die Senken weiterhin aktiv, müssen die Treibhausgase weit weniger reduziert werden wie vom IPCC gefordert. Diese Frage beabsichtigen wir kritisch zu hinterfragen und weiter zu erforschen.
2.
Erfolgsfaktoren für die anstehende Transformation
Fest steht jedoch auch, dass die Menschheit nicht so weiter machen kann wie bisher. Wir müssen in den kommenden Jahrzehnten große Anstrengungen unternehmen, um den Ausstoß des Klimagases CO2 (Kohlendioxid) zu reduzieren!
Die anstehende Transformation wird uns jedoch nur dann gelingen, wenn wir die Herausforderung gemeinsam, global, ganzheitlich angehen. Dabei müssen wir unsere knappen Ressourcen dort einsetzen, wo sie eine maximale globale Wirkung entfalten!
Maßnahmen, die eine geringe Wirksamkeit haben und gleichzeitig hohe Kosten verursachen werden sich in einer Marktwirtschaft dauerhaft nicht durchsetzen. Selbst Subventionen werden daran nichts ändern, denn kein Staat der Welt verfügt über genügend Ressourcen, um dauerhaft unrentable Projekte finanzieren zu können.
4Pi-Solutions vertritt deshalb den Standpunkt, dass alle zur Verfügung stehende Maßnahmen zur Reduzierung von Klimagasen unbedingt fortwährend nach ihrer globalen Wirksamkeit und ihren Kosten zu priorisieren sind. Ausschlaggebend für die Umsetzung einer Maßnahme sollte stets das Verhältnis von Kosten im Verhältnis zu eingesparter Menge an Klimagasen sein!
Dieser Ansatz sei an dem nachfolgenden Beispiel erläutert:
Da sich Windkraft und Solarenergie saisonal ergänzen, benötigen wir aus Gründen der Versorgungssicherheit ein Mix aus Solar- und Windkraftanlagen. Die Erträge dieser Anlagen sind für Deutschland und die Welt sehr gut dokumentiert. Eine Windkraftanlage in Bayern hat bestenfalls den halben Ertrag, im Vergleich zur gleichen Anlage in Küstennähe im Norden Deutschlands. Es macht deshalb keinen Sinn Bayern aufzufordern, Windkraftanlagen an Standorten zu installieren, die eine vergleichsweise schlechte Ertragssituation haben. Umgekehrt ist die Ertragssituation für Photovoltaikanlagen in Bayern besser als in Norddeutschland, da die Sonnenstunden in Bayern deutlich höher sind. Gleichzeitig müssen die Stromnetze ausgebaut werden, da sich diese beiden Energieformen nicht nur regional, sondern auch saisonal ergänzen.
Leider folgt die Politik nicht immer diesem Ansatz – viel zu oft wird aus mangelndem Sachverstand, aus Proporz und ideologischen Erwägungen das knappe Geld des Steuerzahlers in nicht zielführende Projekte investiert. Der Bundesrechnungshof und der Bund der Steuerzahler machen regelmäßig auf diese Fehlentwicklungen aufmerksam.
4Pi-Solutions fordert, dass der Ansatz „Kosten pro eingesparter Tonne CO2“ bei allen anstehenden Klimaschutzinvestitionen für den Bürger transparent durchgeführt werden muss!
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